BOSCH DIESEL Limited ist weltweit präsent und in den verschiedensten Bereichen tätig. In Jihlava befinden sich Produktionsstätten, in denen Komponenten für Common-Rail-Dieselsysteme hergestellt werden.

Von der Automobiltechnik über Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte bis hin zur Wärme- und Industrietechnik haben sich BOSCH-Produkte nicht nur in tschechischen Haushalten, sondern auch in Autos, Tankstellen und Industrieunternehmen erfolgreich etabliert. BOSCH beschäftigt 4.500 Mitarbeiter*innen und ist einer der größten Arbeitgeber und Investoren in der Region Vysočina.

BOSCH DIESEL Limited ist ein etabliertes Unternehmen in der Herstellung von Komponenten für Dieseleinspritzsysteme. Zu den Hauptprodukten gehören Diesel-Hochdruck-Einspritzpumpen, Hochdruckspeicher und Druckregelventile. Das Unternehmen beschäftigt hauptsächlich Arbeiter*innen und Fachkräfte sowie Mitarbeiter*innen in der technischen Entwicklung.

Im Jahr 2015 beschloss das Unternehmen, seinen Mitarbeiter*innen ein Vorruhestandsprogramm anzubieten, das ihnen die Möglichkeit bietet, drei Jahre lang vor dem Eintritt in den Ruhestand in Teilzeit (bis hin zur Halbtagsstelle) zu arbeiten. Dabei behalten sie ein Gehalt, das 100 % ihrer Arbeitszeit entspricht, sowie weitere Sozialleistungen wie zwanzig Tage bezahlten Urlaub, einen Beitrag zur Zusatzrente, Zuschüsse zu Lebensmitteln und Gesundheit sowie monatliche Prämien in voller Höhe.

Das Vorruhestandsprogramm ist eine Maßnahme, mit der das Unternehmen auf die demografische Entwicklung seiner Belegschaft reagiert. Sie arbeiten in einer Branche, in der ein starker Wettbewerb herrscht und der Druck, die Produktivität ständig zu verbessern und die Gewinne zu halten oder zu steigern, unübersehbar ist. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten in den Arbeiterberufen liegt bei über 44 Jahren, was die oben beschriebene Situation für sie sehr belastend macht. Die Philosophie von BOSCH besteht nicht darin, die Mitarbeiter*innen „bis zum letzten Tropfen Schweiß“ auszunutzen und sie dann wegen mangelnder Leistung zu entlassen und durch neue Arbeitskräfte zu ersetzen. Sie schätzen ihre Mitarbeiter*innen und betrachten sie als Partner*innen. Sie sind der Meinung, dass trotz einer nicht gerade entgegenkommenden staatlichen Rentenpolitik den Arbeitnehmer*innen ein würdiger Ruhestand garantiert werden sollte, in den sie nicht völlig erschöpft „hineinkriechen“ oder mit dem Mindestlohn vom Arbeitsamt auf ihn warten müssen.

Das Durchschnittsalter des Unternehmens liegt bei vierundvierzig Jahren, was im Vergleich zu Produktionsstätten in anderen Ländern recht hoch ist, vor allem wenn man sich die Anforderungen ansieht, die das Unternehmen an seine Mitarbeiter*innen stellt. Durch die Teilnahme an dem Programm verlieren die Arbeitnehmer*innen nicht ihren Anspruch auf andere Sozialleistungen. Mitarbeiter*innen, die noch drei Jahre bis zum Renteneintritt haben, müssen dem Programm nicht beitreten. Sie können weiterhin Vollzeit arbeiten, wenn sie dies wünschen. Es gibt jedoch nur sehr wenige von ihnen, hier ist nur einer in Vollzeit verblieben.

Das Bewusstsein für das Vorruhestandsprogramm nimmt zu. Es ist jedoch recht schwierig, es in anderen Unternehmen durchzusetzen, da nicht alle Unternehmen es sich leisten können. Sie wollen auch nicht die Rolle des Staates ersetzen, d. h. es ist nicht ihre Schuld, dass der Staat das Rentenalter immer weiter hinausschiebt.

TDas Unternehmen schätzt seine Mitarbeiter*innen und möchte, dass sie nach einem wohlverdienten Arbeitsleben, das oft viele Jahre lang mit dem Namen BOSCH verbunden war, in den Ruhestand gehen können, ohne völlig erschöpft und von Berufskrankheiten geplagt zu sein. Mit dem Vorruhestandsprogramm sichern sie ihren Mitarbeiter*innen einen würdigen, wesentlich ruhigeren Renteneintritt.

Innovative Technologien, Mobilitätslösungen, Haushalt, Industrie und Handwerk, Kraftfahrzeugtechnik, Haushaltsgeräte, Wärme- und Industrietechnik, Vorruhestandsprogramm, Teilzeit, Sozialleistungen